Stirnfalten sind eine weitere charakteristische Faltenart, die sich auf der Stirn zwischen den Augenbrauen und oft horizontal über die gesamte Stirn erstrecken. Diese Falten sind das Ergebnis wiederholter Muskelkontraktionen, insbesondere des Musculus frontalis, der für die Hebung der Augenbrauen und die Bildung von Stirnfalten verantwortlich ist. Im Alltag benutzen wir diesen Muskel häufiger, als wir vielleicht denken.
Eine der häufigsten Situationen, in denen der Musculus frontalis aktiviert wird, ist die Mimik des Stirnrunzelns. Dies kann auftreten, wenn wir uns konzentrieren, skeptisch sind oder versuchen, Dinge genauer zu betrachten. Selbst das einfache Öffnen der Augen kann diese Muskeln aktivieren, da sie dazu beitragen, die Augenbrauen anzuheben, um das Sichtfeld zu erweitern.
In der ästhetischen Medizin wird Botox verwendet, um Stirnfalten zu behandeln. Bei dieser Behandlung ist es von entscheidender Bedeutung, die richtige Höhe und Dosierung zu verwenden. Das Ziel ist nicht, die gesamte Aktivität des Musculus frontalis zu blockieren, da dies zu einem unnatürlichen Aussehen führen kann. Stattdessen strebt man eine gezielte Aktivitätsminderung an. Auf diese Weise können die Falten auf der Stirn glättet werden, während die natürliche Mimik des Gesichts erhalten bleibt.
Ein erfahrener Arzt wird darauf achten, dass die Injektionen in die richtige Muskelregion erfolgen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Eine zu niedrige Injektionsstelle kann zu einer ungewöhnlich tiefen Position der Augenbrauen führen, was zu einem unnatürlichen Ausdruck führt. Weiter gilt es den lateralen Anteil des Frontalismuskels nicht zu vernachlässigen um den Mephisto- oder auch Spok-Blick zu vermeiden.